Baugeschichte Brandenburger Tor Berlin. Wenn man sich nicht mit der Baugeschichte von Deutschland befasst, dann weiß man auch nichts über die Kunst. Das gehört einfach zusammen, wenn man was zur wichtigsten Sehenswürdigkeit von Deutschland erfahren will. Wer hat schon die Zeit bei den Reisen nach Berlin sich das alles genaustens anzuschauen?
Brandenburger Tor Baugeschichte, Könige und Kaiser
Die Hohenzollern und Berlin. Friedrich der Große oder auch als Friedrich der Zweite, in der Deutschen Geschichte bekannt, er lebte von 1712 - 1786, war der Sohn von von Friedrich Wilhelm dem Ersten. Friedrich Wilhelm der erste (1688 - 1740), dass war der König der die Preußische Armee ins Leben rief. Wenn es um die Namen der Herrscher, Könige und Kaiser von Deutschland geht, dann merkt man schnell, dass die oft die selben Namen trugen. Nur machte man das erst bei der übernächsten Generation, damit es keine Verwechselungen geben konnte. Dank der Deutschen Geschichtsschreiber kann man die Erbfolge heute genau nachvollziehen. Anders bei den alten Ägyptern oder Chinesen wo man oftmals von Dynastien redet.
Friedrich der Große, der wollte den harten Drill in der Preußischen Armee gar nicht so ausleben wie dass sein Vater im Sinn hatte, er wollte sich viel lieber mit der Baukunst befassen und der Landwirtschaft. Mehr erfährt man da zur Geschichte über Potsdam.
Friedrich der Erste (1657 - 1713), dass war der Großvater vom Alten Fritz und wie er noch hieß, dem Friedrich den Großen. Friedrich der erste, der war der Sohn von dem großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm (1620 - 1688), der war das auch der die 20.000 Hugenotten aus Frankreich in Berlin aufgenommen hat, die bis heute in Berlin noch regelmäßig in den französischen Dom am Gendarmenmarkt gehen und Berlin mit geprägt haben. Berlin war schon immer die Stadt der Zuwanderer in der Deutschen Geschichte.
Wie wir bereits erfahren haben, ist das Brandenburger Tor eines von 14 ehemaligen Stadttoren, dass man erhalten hat. Das Tor wurde 1788 - 1791 nach Plänen von Carl Gotthard Langhaus im frühklassizistischem Baustil gebaut. Vorher wurde das Brandenburger Tor in Berlin als Stadttor für die Erhebung von Steuern und Zöllen genutzt. Da sah das Brandenburger Tor aber noch anders aus als heute. 1734 als man das erste Brandenburger Tor mit einer Militärwache besetzte, da hatte es noch keine 6 Durchgänge, so wie heute. Damals durfte man durch das mittlere Tor fahren, wenn man königlichen Blutes war. Selbst Reiter sollten das Stadttor nicht benutzen, wahrscheinlich hatten die Herrscher angst dass es verschmutzt oder sogar beschädigt werden konnte. Das normale Volk, musste die beiden anderen Durchgänge vom Brandenburger Tor nehmen.
Das erste Brandenburger Tor war ein einfacher Bau mit 3 Durchgängen, die man mit hölzernen Toren schließen konnte. Mehr war das nicht. Und weil der König Friedrich der II. mit seinem Pferd unter dem Stadttor durchreiten wollte, das ganze Gefolge in den Karossen hinterher auf dem Weg durch den Tiergarten zum Charlottenburger Schloss, deshalb musste da einfach ein Bau her, der auch was repräsentieren sollte. Lag doch auch das Brandenburger Tor auf der Verlängerung der Prachtstraße Unter den Linden. Wer gerne Gäste in seine Schlösser einlud der brauchte einfach was zum zeigen. Und diese Gäste, dass waren zu der Zeit oft die Staatsmänner aus anderen Ländern in Europa. Der Sonnenkönig aus Frankreich oder sogar der Zar Alexander. Zusammen wollte man durch das repräsentative neue Brandenburger Tor durch reiten oder mit den Kutschen fahren. So kann man sich das vorstellen.
Wenn man jetzt die Bauzeit mit den Zeiten vergleicht, wann der Alte Fritz gelebt hat und wann das neue Brandenburger Tor fertig war, dann erkennt man schnell, dass Friedrich der Große das gar nicht mehr sah, was er veranlasst hatte, das Brandenburger Tor als Monumentales Bauwerk in Szene zu setzen, er lebte nicht mehr als es 1791 fertig war.
Die Propyläen auf dem Akropolisberg waren das Vorbild des Architekten für die dorischen Säulen. An der Attika und dem Gebälk vom Brandenburger Tor fertigte man Reliefs, die das Tor als Friendenstor darstellen sollten. Da erkennt man bei genauem hinsehen den Zug des Friedens.
Das neue Brandenburger Tor war inklusive der Quadriga bis zur Spitze von dem Feldzeichen mit dem Eichenlaub etwa 25 Meter hoch und über 60 Meter breit.
Nach dieser Zeit kam das Brandenburger Tor in den Sog der Geschichte des Militärs. Es war Napoleon, der mit seiner Armee durch das Brandenburger Tor ritt. Das war im Jahre 1806 in Berlin als die Soldaten von dem Napoleon die Quadriga zerlegten und als Kriegsbeute nach Paris schafften. Kupfer war auch in dieser Zeit schon wertvoll. Für die Deutschen war das eine Ehrverletzung von Napoleon, weshalb das Brandenburger Tor seitdem als Symbol für die Freiheitsbestrebungen und der Einheit des Deutschen Volkes galt. Im Jahre 1814 nachdem Napoleon von den Preußen besiegt wurde, kam die Quadriga wieder nach Berlin. Als man in Berlin die alte Stadtmauer Mitte des 19 Jahrhunderts niederriss war das Brandenburger Tor für die Berliner schon das Wahrzeichen der Stadt geworden und zugleich ein politisches Symbol.
Im Jahre 1867 zwei Jahre später nachdem man die alte Stadtmauer von Berlin abreisen ließ, wurde das Brandenburger Tor ausgebaut und mit einem Torhäuschen versehen. Im Krieg wurde das Brandenburger Tor durch den Beschuss von Granaten so stark beschädigt, dass es nach dem 2. Weltkrieg Restauriert werden musste. Sogar das Gespann mit den vier Pferden und der Siegesgöttin auf dem Brandenburger Tor war zerstört. Bis die rote Fahne der Sowjets vom Brandenburger Tor entfernt wurde, dass dauerte noch beinahe ein ganzes Jahrzehnt.
Brandenburger Tor Baugeschichte, Quadriga
Über die Quadriga gibt es in der Baugeschichte auch noch was zu erzählen. Die stand nämlich auch nicht immer auf dem Brandenburger Tor. Wie schwer ist die Quadriga eigentlich und wann kam die das erste mal auf das Brandenburger Tor.