Gerichtslaube im Nikolaiviertel im historischen Stadtkern von Berlin. Da gibt es ganz schaurige Geschichten aus dem Mittelalter in Berlin, wo das Berliner Halsgericht abgehalten wurde, wo man öffentlich die Delinquenten wegen minder schwerer Fälle bestrafte. Und Heute dieser Gegensatz, ein Ort der Ruhe und dem Schöngeist, als Reiseerfahrung.
Gerichtslaube im Nikolaiviertel Baugeschichte
Wo heute in Berlin das Rote Rathaus unweit vom Alexanderplatz steht, dort stand die Gerichtslaube bis in das Jahr 1871. Bei Umbauten fand man Mauersteine die beriets im 13. Jahrhundert an der Gerichtslaube verbaut worden sind.
Kaiser Wilhelm der vorher König war als er die Gerichtslaube von den Berlinern geschenkt bekam, ließ er darauf hin die Gerichtslaube im Schlosspark von Babelsberg im neugotischen Baustil errichten.
Der erste Preußische Denkmalschützer F. Quast hatte sich dafür eingesetzt das die Gerichtslaube im historischen Kern von Berlin verbleiben solle, vergeblich.
Erst wegen der 750-Jahr-Feier von Berlin kurz vor dem Mauerfall im Jahr 1987 wurde die Gerichtslaube mit seinen Renaissancegiebeln wie aus dem Jahr 1720 wieder im Nikolaiviertel errichtet.
Die Spottfigur an der Ecke der Gerichtslaube nennt man auch Kaak unter dem die Menschen im Mittelalter an den Pranger gestellt wurden. Kaak soll auch die Bezeichnung für Straßenkot sein, den man mit dem Fuß an die Delinquenten kickte.
Gerichtslaube im Nikolaiviertel Rechtsprechung
Unter dem an drei Seiten offenen Gewölbe an der Gerichtslaube in Berlin, dem historischen Stadtkern soll man im Mittelalter Gericht gehalten haben.
Wie man das heute in Filmen mit geschichtlichem Hintergrund im Deutschen Fernsehen sieht, so konnten die Bürger im Mittelalter von Berlin bei der Vollstreckung der gesprochenen Urteile beiwohnen, zusehen. Die Strafen sollen damals sehr hart ausgefallen sein.
So heißt es in der Geschichte der Gerichtslaube das man beim Diebstahl von Fischen auf dem Markt in Berlin als Erwachsener als Strafe lebendig begraben wurde. Kinder fanden bei dem gleichen Delikt einen etwas gnädigeren Übergang auf direktem Weg in die Hölle.
Außerdem wurden an der Gerichtslaube in Berlin die Eichmaße für die Mindestgröße der angebotenen Fische des Marktes aufbewahrt, heißt es.
Wenn bei einer Hatz der Delinquent mal gleich zu Tode kam, so wurde der eben kurzerhand danach an der Gerichtslaube verurteilt, dazu brachte man sogar seine Leiche an die Laube, wo ein Ritter Erich Valke von Lietzenberg auf Saarmund geköpft worden sein soll, die Trophäe (Kopf) dann öffentlich zur Schau gestellt.
Davon und vom Berliner Halsgericht sowie dem alten Bild an der Gerichtslaube von dem alten Berliner Rathaus wird auf einem Hinweisschild an der Gerichtslaube im Nikolaiviertel erinnert.
Heute befindet sich in der Gerichtslaube im Nikolaiviertel in Berlin ein Restaurant wo man gut Speisen kann und das zu Leistungsgerechten Preisen. Ein gemütlicher Garten wo man im Sommer unter den Linden gemütlich im Halbschatten den Tag genießen kann.