Berlin Gedächtniskirche am Kurfürstendamm, Reisebericht, Bilder. Wenn man die Gedächtniskirche aus der Ferne betrachtet, dann erkennt man nicht auf den ersten Blick, dass man da auch hinein gehen kann. Unsere Bilder der Besichtigung der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin zeigen auch die Deckenmalerei sowie die blaue Glaskunst im sechseckigen Glockenturm.

Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Lage
Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin liegt zwischen dem Kudamm am Breitscheidplatz und dem Zoologischen Garten nicht weit vom KaDeWe entfernt. Mit der Berliner S-Bahn oder der Berliner U-Bahn zum Zoologischer Garten oder mit der U-Bahn an die Haltestelle Uhlandstraße, dahin sollte man fahren, wenn man die Gedächtniskirche besichtigen will.
Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Besichtigung, Bilder, Videos
Zuerst waren wir in der halb zerfallenen Berliner Gedächtniskirche nur um zu schauen, was es in dem hohlen Zahn, wie die Berliner den im 2. Weltkrieg durch den Bombenhagel zerstörten Kirchturm nennen, gibt. Das hatte mich erstaunt, dass es in der Kirche noch diese gut erhaltene Deckengemälde gibt. Ein Gedränge in der Kirche, dass man kaum an die Schautafeln, wo die Berliner Geschichte, rund um den Kaiser erzählt wird, ran kommt.
Da will ich Ihnen mal ein paar Bilder zeigen. Anschließend gingen wir noch in den sechseckigen neuen Glockenturm neben der Gedächtniskirche, weil wir eben das blaue Fenstermosaik sehen wollten. Es fand gerade eine Chorprobe statt. Die Orgel wurde gespielt und ich zwischen drin in dem recht dunklen Raum in der Hoffnung, dass mein Reisevideo gut genug ist, damit man den Touristen zeigen kann, wie es im Innern von dem 53 Meter hohen Glockenturm aussieht.
Der hohle Zahn, wie die Reste von der 1943 zerstörten Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche genannt werden, ist nur 10 Meter höher als der neue sechseckige Glockenturm. Kaum zu glauben, dass der Turm noch etwa 50 Meter höher gewesen sein soll. Da muss ich mir mal alte Bilder von Berlin anschauen. Bin mir sicher, dass ich da noch ein paar eigene auftreiben kann.

Auguste Viktoria Platz, so wurde der Breitschneidplatz vorher genannt, nach der Kaiserin-Auguste Viktoria. Die Kaiserin Auguste Viktoria wurde in der Niederlausitz geboren und hielt sich lange am Hof in England auf, wo sie den Prinz Wilhelm von Preußen kennen lernte. Später, im Jahr 1888 haben die beiden dann geheiratet. Wir reden von dem Kaiser Wilhelm, der in der Weimarer Republik Deutschland nach dem 1. Weltkrieg verlassen musste. Ich glaube der ging ins Exil nach Holland.
In der Zeit der Industrialisierung in Deutschland, wo man viele Arbeitskräfte brauchte und in die Großstädte holte, da gab es das noch nicht so wie heute, dass man sich gerne in den eigenen vier Wänden aufhielt. Die Industriearbeiter wurden zum Beispiel von Holland oder Frankreich nach Berlin geholt. Man brauchte Architekten, Ingenieure und Bauarbeiter. Schließlich wollte man aus Berlin eine schöne Stadt mit monumentalen Bauwerken schaffen, nach Vorbildern aus Frankreich.
Oft kamen die Arbeiter ohne Familien oder Angehörigen nach Berlin. Und wenn man niemanden hat oder in der Stadt kennt, dann macht man sich eben auf, um was zu erleben, sich zu amüsieren. Dadurch verrohte die Stadt Berlin zusehends, meinten Kaiser und Königin. So kam es, dass man in Berlin Hilfsvereine gegründet hat.

Man wollte in Berlin keine große Gemeinde. Die Stadtentwickler besannen sich darauf eher kleinere Kirchengemeinden in Berlin gründen zu wollen, heißt es von den Geschichtsschreibern über die Stadt Berlin. Cölln, soll ja der erste Berliner Stadtteil gewesen sein. Man brauchte und wollte in Berlin viele Kirchen haben und so entschloss man sich Kirchbauvereine in Berlin zu gründen. Von 200 - 300 Kirchen ist die Rede, die man in Berlin bauen wollte. Das Kaiserpaar wohnte im Marmorpalais, einem Schloss im Neuen Garten in Potsdam.
Bei unserer letzten Reise nach Berlin, da war auch ein Schild an der Gedächtniskirche angebracht. Da muss ich jetzt auf einem Bild mal nachschauen, was da genau drauf zu lesen war. Jedenfalls sagte die Reiseführerin von Berlin, dass man auch überlegen würde, die Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche wieder aufzubauen. Vielleicht geschieht das ja irgendwann oder die Verantwortlichen der Stadt wollen, dass die Kirche als ewiges Mahnmal der Zerstörungen im Krieg erinnern soll.
Der Kirchenbau von in Berlin begann mit der Erlöserkirche. In der näheren Umgebung von Berlin entstanden zu dieser Zeit beinahe 70 Kirchen. Bei der Grundsteinlegung der Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche in Berlin im Jahre 1891 waren keine Unbekannten Herren anwesend, die in der Weimarer Republik Geschichte schrieben. Der Generaloberst von Pape, der ist ein Begriff für mich, den Namen habe ich schon gehört und auch was der gemacht hat. Der Generalfeldmarschall von Moltke, der Großherzog und die Herzogin von Baden und noch weitere Fürsten sollen bei der Grundsteinlegung der Gedächtniskirche anwesend gewesen sein. Also alles was Rang und Namen hatte.

Im Jahr 1894 war Richtfest von der Gedächtniskirche, die schließlich 1895 mit der Glockenweihe und der Gründung der Kirchengemeinde unter Anwesenheit von Kaiser Wilhelm den zweiten und Prinz Friedrich von Hohenzollern eingeweiht wurde. So ähnlich ließt man das, wenn man die Gedächtniskirche in Berlin mit offenen Augen und dem nötigen geschichtlichen Interesse besichtigt. Rettung für den Turm. so lautet für uns Deutsche dass Motto der Gedächtniskirche in Berlin. Am Dom zu Speyer, da haben die Baumeister sich was einfallen lassen, wie man Kirchenbauten vor dem Verfall retten kann. Da kann man eine Patenschaft für einzelne Steine übernehmen. Der Namen des Spenders wird in einer Schautafel vermerkt. Der Verantwortliche Baumeister beim Bau der Berliner Gedächtniskirche hieß Baurat Schwechten, nach dessen Entwürfen wurde der Hohle Zahn in Berlin gebaut.
Die Glocken, von der Berliner Gedächtniskirche haben alle einen Namen bekommen zu Ehren der Stifter der Bronze. Von 25 Tonnen Bronze ist die Rede, die der Kaiser Wilhelm gestiftet hat, weil er die aus erbeuteten Geschützen gießen ließ. 31 Tonnen an Gewicht sollen die 5 Glocken der Gedächtniskirche wiegen, die schon ab dem Jahr 1900 ein elektronisch gesteuertes Glockenspiel bekam. Am besten wird es sein, Sie reisen selbst nach Berlin, da erfahren Sie noch mehr spannende Geschichten über Berlin.
Beeindruckend sind auch die Szenen auf dem Deckengemälde in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin. Sollte irgendwas falsch beschrieben sein, so bin ich für eine Richtigstellung der Geschichte um die Gedächtniskirche in Berlin dankbar. Dazu brauchen Sie nur in den Kommentar einen eigenen Artikel verfassen, den ich danach frei schalten werde.